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3 Wochen Urlaub in Albanien

Unser Reiseziel in diesem Sommer (Juli 2024) war Albanien. Die Entwicklung dieses Landes und die Möglichkeiten, Meer, Berge und historische Städte auf kurzem Wege zu verbinden, haben uns sehr angesprochen. Es stellte sich nun die Frage nach der Anfahrt. Gerne reisen wir mit dem Zug. Diese Möglichkeit stellte sich jedoch als sehr aufwändig heraus. Flugreisen möchten wir aufgrund der Klimaschädlichkeit – wenn möglich – vermeiden. Da blieb noch die Anreise mit dem Bus. Über die Illira-Agentur fanden wir einen Anbieter, der Direktverbindungen nach Tirana anbietet. Die Abwicklung und Kommunikation waren äußerst unkompliziert. Wir fühlten uns die ganze Zeit über sehr gut betreut. Wir entschieden uns, erst ab München zu starten, um die Fahrzeiten zu verkürzen.

22 Stunden dauerte nun die Fahrt bis Tirana. Unterschiedlichste Landschaften, spannende Küstenlinien, fünf Grenzübergänge, einige Zwischenstopps an Raststätten und sogar eine kleine Fährfahrt in Montenegro lagen auf der Strecke und sorgten für Abwechslung. So konnten wir uns langsam auf Albanien einstimmen.

Um in Albanien flexibel zu sein, mieteten wir uns in Tirana ein Auto. Grundsätzlich wäre unsere Reise jedoch auch mit den Bus- und Minibusangeboten vor Ort machbar gewesen. Zunächst blieben wir einige Tage in Tirana. Diese lebendige und dynamische Stadt hat uns begeistert. Die Veränderungen der letzten Jahrzehnte waren allgegenwärtig – eine Stadt im Umbruch. Was uns am stärksten auch auf unserer ganzen Reise beeindruckt hat, war das positive und entspannte Miteinander der Religionen. Dies haben wir bisher auf keiner unserer bisherigen Reisen gesehen. Moscheen, katholische und orthodoxe Kirchen in guter Nachbarschaft, der Ruf des Muezzins wurde zum Teil vom Klang der Kirchenglocken abgelöst.

Weiter ging es dann zum Strandurlaub nach Himarë. Kleine Buchten, klassische Strandpromenaden, die abends stark bevölkert waren, und familienfreundliche öffentliche Strände trafen wir an. Mit einem Kanu konnten wir schöne Buchten gut erreichen. Auch hier wurde viel gebaut und touristisch weiterentwickelt. Es war jedoch noch nicht überlaufen, die meisten Touristen kamen aus den umliegenden Nachbarländern wie Italien und Griechenland.

Nach einigen Tagen Erholung am Strand sind wir zunächst ins Vjosa-Tal gefahren und haben einen der letzten unbegradigten Flüsse Europas bestaunt. Das Flussbett nimmt zum Teil das ganze Tal ein, mit vielen Auen und Inseln.

Im Anschluss ging es weiter nach Berat – in die Stadt der 1000 Fenster, die auch Weltkulturerbe der UNESCO ist. Begeistert sind wir durch die verschiedenen Altstadtviertel gegangen, haben die tollen Blicke auf die Stadt bewundert und haben die Ruinen der Burg besichtigt, die hoch oben über Berat thronte.

Weiter ging es dann in den Norden in die Nähe von Bajram Curri. Hier hatten wir eine Unterkunft in den Bergen und haben von dort aus einsame Wanderungen gemacht. Dieses Gebiet ist touristisch noch sehr wenig erschlossen und bietet dadurch besonderen Charme.

Die Weiterfahrt ging dann mit der Fähre über den Koman-See. Diese Fahrt ist äußerst lohnenswert, die Ausblicke auf die Gebirgsformationen sehr beeindruckend – man wähnt sich in den norwegischen Fjorden. Nicht weniger spektakulär war dann die Weiterreise mit dem Auto nach Shkodra.

Langsam ging es wieder nach Tirana zurück und mit dem Bus Richtung München. Die Rückreise war nun deutlich länger (27 Stunden). Dies lag an einer sehr langwierigen Grenzkontrolle in Kroatien (EU-Außengrenze) und einigen Staus auf dem Weg. Dennoch hat uns diese Art des langsamen Reisens nicht abgeschreckt: Entschleunigung, Klimafreundlichkeit und die Schonung des Geldbeutels sind hier gut miteinander zu verbinden.

Fast drei Wochen haben wir insgesamt in Albanien verbracht und haben uns insgesamt sicher und sehr willkommen gefühlt. Wir haben ein Land kennengelernt, das stark im Umbruch ist, mit sehr freundlichen und offenen Menschen und vielfältigen, sehr unterschiedlichen Landschaften.

Reisebericht 3 Wochen Urlaub in Albanien als PDF

 

31 Juli 2024. S.M

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